geboren 1912 in Rostock
Wenig ist über sein Leben bekannt. Studium an der Kunstakademie Berlin, Danach Aufträge als Bühnenbildner in Mecklenburg und am Deutschen Theater in Berlin.
1953 Übersiedlung aus der DDR nach Überlingen.
1960 bis 1965 lebte er in München, danach wieder in Überlingen. Er betrieb zusammen mit Hugo Böschenstein und Barbara Michel-Jägerhuber die „Kleine Galerie" in der Gradebergstraße.
Zum 70. Geburtstag Einzelausstellung im „Faulen Pelz“.
Zum 75. Einzelausstellung im „Kunsthäusle" in Singen,
2007 Gedächtnisausstellung in Stockach.
Zahlreiche Werke Stroths in der Sammlung Wagner, heute Stadtmuseum Stockach. Viele Aquarelle, Mischtechniken und Gouachen, wenige Ölgemälde. Es überwiegen in seinen Werken expressive, farblich intensive Darstellungen von Menschen und Landschaften. In seinen Menschendarstellungen überwiegt eher Düsternis.
Bereits in der Vorkriegszeit hatte er Erfolge in ganz Deutschland, ist aber wie viele andere Künstler aus dieser Zeit heute fast in Vergessenheit geraten.
August Stroth starb 1997.
Dinkelsbühl - Überlingen
Schüler der Kunstakademie Karlsruhe
Geboren 1858 in Nürnberg
Blum studierte an der Münchner Akademie der schönen Künste bei bei Ludwig von Löffz und Ludwig Lindenschmid den Jüngeren.
Er war hauptsächlich Portraitist in Nürnberg und wandte sich später der Genremalerei zu, die er in der Art der Freilichtmalerei ausführte. Später wurde Blum Professor an der Kunstgewerbeschule München. Er war auch Architektur- und Landschaftsmaler.
Viele Jahre lebte und arbeitet er auch am Bodensee
Er starb 1942 in München.
geb. 1892 in Port-au-Prince, Haiti, gest. 1935 am Bodensee
1918 Übersiedlung nach New York
1917–1920 Studium in Hamburg bei Franz Noelken, an der Hamburger Kunstgewerbeschule bei Kolitz, dann in München
1920 Leben zwischen New York, Hamburg und Nervi bei Genua
1927 Übersiedlung nach Überlingen/Bodensee, Mitglied der Künstlergruppe „Der Kreis“
1936 Gedächtnisausstellung in der Galerie Wessenberghaus
Der Vater von J. stammt aus Hechingen, übersiedelte nach New York, New Orleans und später Haiti. Er kaufte und betrieb dort eine Kupfermine und heiratete Maria Fouche, eine Kreolin. Er wurde ein sehr reicher Industrieller und Deutscher Generalkonsul. Herbert J. wurde in Haiti von Hauslehrern unterrichtet und machte später in einer Hamburger Privatschule sein Abitur.
Er besuchte die Kunstakademie in München als Meisterschüler vom Maler F. Nölken, Mitglied der Brücke.
Sein Bruder Werner wurde ein berühmter Komponist, der in Hamburg studierte und später wieder nach Haiti zurückging.
Durch den frühen Tod des Vaters in Haiti und Fehlspekulationen seines Onkels blieb ihm nur noch die Villa in Haiti, und später noch das Haus in New York, das er mit seiner Ehefrau Marion Wolter bewohnte. Sie war die Tochter eines Hamburger Im- und Export Kaufmanns und Konsuls aus Seoul. Sie siedelten nach Hamburg um, wo ihre Tochter Barbara zur Welt kam.
Wegen zahlreicher Fahrten von Hamburg nach Rom, weil dort die Tante von Marion Wolter wohnte und arbeitete, zog die Familie nach Überlingen, wo sie ein Grundstück in der Mozartstraße kauften. Jaegerhuber bereiste in den folgenden Jahren immer wieder zahlreiche ferne Länder, besonders die Karibik.
Jägerhuber litt immer wieder unter Malariaschüben. Dazu kam, dass er 1929 seine ganzen Ersparnisse am berühmten schwarzen Freitag verlor und praktisch mittellos wurde.
Daraufhin lebte die Familie zurückgezogen und sehr, sehr bescheiden auf dem Hungerhügel in Überlingen.
Er gehörte in dieser Zeit zu der Malergemeinschaft „Der Kreis“und verkaufte zu Lebzeiten nur wenig Bilder. Aber seine existenzielle Not machte ihn erfinderisch und ließ ihn auf Bettlaken, Pack-und Zeitungspapier, Dachziegeln, ja selbst mit Schuhcreme malen.
Er gestaltete gerne Genreszenen aus seiner früheren Heimat, beispielsweise „Wäscherinnen auf Haiti“, Öl auf Leinwand, um 1928, „Wahrsagerin“, Mischtechnik, oder „Korbträgerin auf Haiti“, Holzschnitt, 1926/27. Mit seiner Kunst beschwor er immer wieder die Erinnerung an die glücklichen Jahre herauf, die er in der Karibik erlebt hatte. Gegen Ende seines Lebens spielte das Thema Armut – gespeist aus eigener, bitterer Erfahrung – eine gewichtige Rolle im Oeuvre von Jaegerhuber, beispielsweise sein „Zug der Armen“ oder auch wiederholt Darstellungen von Bettlern. Er verband später expressiven Realismus mit Abstraktion und fertigte Gebrauchsgraphiken an wie „Das Geheimnis des Deutschen, „Schicksale im brasilianischen Urwald“ von Richard Krumbholz (Köln, Volker Verlag 1935), Er gestaltete auch Titelbilder für „Das Bodenseebuch“, 1931 oder Plakate für das Pfahlbaumuseum in Uhldingen.
Geboren 1914
Trude Frenz bürgte zusammen mit André Ficus für Barbara Michel- Jägerhuber für die Aufnahme in den Berufsverband bildender Künstler Württemberg.
Zusammen mit Barbara Michel-Jägerhuber ging sie auf Studienreisen. Sie wurde 1975 zusammen mit ihr in die Fédération Internationale Culturelle Féminine aufgenommen. Ebenfalls zusammen mit Barbara Michel-Jägerhuber gestaltete sie ein Sgrafitto in der Birkle-Klinik in Überlingen.
Frenz hatte eine Einzelausstellung im Faulen Pelz (Kohle- Portraitskizzen). Sie war mit dem Kameramann von Leni Riefenstahl verheiratet.
Gestorben 1997
1904 in Berlin geboren.
Seine künstlerische Ausbildung erhielt er zunächst bei seinem Vater Fritz Lange-Dedekam und bei Prof. Willy Jaeckel.
Der Vater führte ihn auch in die Kunst der Porträtmalerei ein. Es folgte 1926 bis 1931 das Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin, u.a. bei den Professoren Spiegel und Plontke. Seine Kunst war auch geprägt von Begegnungen und Künstlerfreundschaften z.B. mit Otto Dix, Erwin Steinbach, Prof. Sauerbruch, Werner Mollweide u.a.
Er war Mitglied im VBK Baden Württemberg und Gründungsmitglied des IBC, Fachgruppe Bildende Künste.
Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen und private und öffentliche Ankäufe.
Er lebte und arbeitete viele Jahre in Pfullendorf. Aus diesem Grunde ist in der Stadtgalerie Pfullendorf eine Dauerausstellung des Künstlers und Ehrenbürgers zu sehen.
Sigurd Lange verstarb im Jahr 2000.
Geboren 1925 ?
Künstler und Zeichner. Er war einige Zeit Dozent an der Ludwigshafener Volkshochschule und lebte seit 1984 in Überlingen. Als Kind deutscher Eltern ist Josef Zörner in Rumänien aufgewachsen. Seinen Lebensunterhalt verdiente er bis zum Jahr 1984 als Elektriker im Hauptlabor bei der BASF in Ludwigshafen am Rhein. Er widmet sich mit Hingabe der Malerei. In seiner Freizeit hat er historische Gebäude entlang der Pfälzischen Weinstraße auf seine Art gemalt. Viele Bildermappen aus seiner „Ludwigshafener Zeit“ belegen Zörners künstlerisches Schaffen. So entstanden auch vor seinem Wohnungswechsel nach Überlingen an den Bodensee im Auftrag der Ortsgemeinde Guntersblum zwei Bildermappen mit Motiven aus dieser Gemeinde.
Paul Renner (*9.August 1878 in Werningerode; † 25.April 1956 in Hödingen; vollständiger Name: Paul Friedrich August Renner) war ein deutscher Typograf, Grafikdesigner und Schriftdesigner und Autor und ist vor allem für seine Satzschrift Futura bekannt.
Paul Renner studierte Malerei an den Kunstakademien in Berlin, München und Karlsruhe. Mit der Typografie befasste er sich erstmals intensiv ab 1907 im Rahmen seiner Zusammenarbeit mit dem Münchner Verleger Georg Müller. Zusammen mit Emil Preetorius (1883–1973) gründete er 1911 die Münchner Buchgewerbeschule, Schule für Illustration und Buchgewerbe in München, die 1914 mit der Debschitz-Schule zu den Münchner Lehrwerkstätten vereinigt wurde. Renner berief Maria Gundrum als Lehrerin an die Schule und half ihr in München eine Existenz aufzubauen.
1910 wurde Renner in den Deutschen Werkbund berufen. 1925 bis 1926 lehrte er an der Frankfurter Kunstschule Werbegrafik und Typografie wo er für das Neue Frankfurt tätig wurde. Paul Renner wurde aus Frankfurt abgeworben, indem man ihm 1927 in München die Leitung der „Meisterschule für Deutschlands Buchdrucker“ anbot.
Die seit 1956 zur „Akademie für das Graphische Gewerbe“ umbenannte Ausbildungsstätte zählt zu den Vorläuferinstitutionen der 1971 gegründeten Hochschule für angewandte Wissenschaften. Renner kehrte weiterhin für Vorträge und Veranstaltungen immer wieder nach Frankfurt zurück. Für seine Tätigkeit als Lehrer und Pädagoge sowohl in Frankfurt als auch in München erhielt er große Anerkennung, dokumentiert in zahlreichen Briefen ehemaliger Schüler, die sich im Nachlass von Paul Renner in der Bayrischen Staatsbibliothek befinden.
Am 24. März 2011 beschloss der Stadtrat von Wernigerode, eine Straße im heutigen Gewerbe- und Industriegebiet „Smatvelde“ nach Paul Renner zu benennen.[7]
Am 20. September 2018 beschloss der Stadtrat von München, einen Weg im Stadtteil Schwabing Freimann nach Paul Renner zu benennen. Viele Straßen in Neufreimann sind nach Architekten, Graphikern oder Künstlern der 1920er Jahre benannt.
Der Nachlass Renners befindet sich seit 2017 in der Bayerischen Staatsbibliothek, unter anderem eine umfangreiche Korrespondenz, zahlreiche signierte Bücher, Gemälde, Zeichnungen, Redemanuskripte und Vorarbeiten zu seinen theoretischen Werken.
Quelle: Wikipedia
Geboren 1891 in Gera
Otto Dix zählt zu den wichtigsten Malern des 20.Jahrhunderts und wurde in den 1920er Jahren zum führenden Vertreter der neuen Sachlichkeit.
Als 1933 die Nationalsozialisten an die Macht kamen, wurde sein Werk als entartet diffamiert. Dix musste deshalb seinen Lehrstuhl an der Kunstakademie Dresden aufgeben. Für ihn kam es jedoch nicht in Frage, außer Landes zu gehen : „ Wie konnte man emigrieren, wenn man hier einen Stall von Bildern hat? Da wären die Nazis gekommen und hätten alles beschlagnahmt. Das ist doch unmöglich.“ ( Otto Dix 1961). Die Familie Dix siedelte 1933 nach Randegg über. 1936 bezogen sie das neu errichtete Haus in Hemmenhofen, in unmittelbarer Nähe zum neutralen Schweizer Ufer. Dieser Einschnitt im Leben von Otto Dix hatte auch Einfluss auf sein künstlerisches Schaffen. So wurde die Landschaft zu einem wichtigen Motiv seiner Werke.
....ein Höri Maler, ein Bodensee Künstler? Obwohl am See wohnend, setzte sich Dix gegen Tendenzen zur Wehr, sein Werk zur lokalen Größe schrumpfen zu lassen oder aus nationalem Kontext lösen zu wollen. Die einseitige Vereinnahmung als Bodensee- oder Höri-Künstler empfand er als unangemessen, obschon er sich – gegen manche Äußerungen in der er von „Verbannung“ sprach – dieser Landschaft zuwandte und in der Region seinen Platz fand.
....Berührungen mit der Schweizer Kunstszene: 1934 zeigte das Kunsthaus Zürich seine Werke in der Gruppenausstellung Neue Deutsche Malerei.
Zu den beeindruckendsten Leistungen zählen die späten Selbstbildnisse nach dem Schlaganfall 1968, in denen sich Dix unerbittlich selbst erforscht und kraftvoll aufbäumt. Ein zweiter Schlaganfall, mitten in der Arbeit, führt dann am 28. Juli 1969 im Alter von 78 Jahren zu seinem Tod.
geb. 1907 in Speyer, gest. 1991
Umzug nach Überlingen 1909
In der Kunstwerkstatt Mezger, Überlingen lernt er Holzbildhauerei von 1923 – 1928.
Studium an der Akademie für angewandte Kunst, München von 1926 – 1932
Soldat in Russland von 1940 – 1945
Seine Arbeiten, überwiegend aus Bronze und häufig Pferdemotive, sind hauptsächlich im Bodenseeraum zu finden. Die Skulpturen, die Werner Gürtner in seiner Werkstatt am Spetzgarter Weg in Aufkirch schuf, begegnen einem in Stadt und Region fast auf Schritt und Tritt, Arbeiten Werner Gürtners prägen zahlreiche Brunnen und zentrale Plätze. Der Dohlenbrunnen am Pflummernplatz, der „Fischerbüble“-Brunnen an der Kloster-Apotheke, die Reiher vor dem Kursaal, „Vater und Sohn“, jetzt bei der Therme. Auch die Gedenkstätten beim Goldbacher Stollen, auf dem Friedhof und in Härlen gehören dazu. Gürtner porträtierte zahlreiche bekannte Persönlichkeiten wie den Schriftsteller Bruno Goetz den Zeppelin-Chef Hugo Eckener, Friedrich Georg Jünger und Nachfahren Richard Wagners wie Verena, Winifred, Wolfgang und Wieland Wagner.Neben seiner künstlerischen Arbeit betätigte sich Gürtner politisch in der Deutschen Friedensunion für die er bei der Bundestagswahl 1965 erfolglos auf der Landesliste Baden- Württemberg kandidierte.
Weitere bekanne Arbeiten: das Holbeinpferd, Plastik 1936 (Freiburg) der Hans Kuoni Brunnen in Stockach
Geboren 1911 in Düsseldorf, gest. 1988. Maler, Keramiker und Restaurator
Eckhardt war zunächst Schüler der Düsseldorfer Kunstschule von Hans Carp.Von 1938 bis 1940 und von 1947 bis 1952 studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf. Dort war anfangs der Landschaftsmaler Wilhelm Schmurr sein Lehrer. Auch die Malschule von Jo Strahn in Düren besuchte er. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er Schüler von Werner Heuser, Wilhelm Herberholz sowie Theo Champion. Er wurde Meisterschüler von Herberholz.
Als junger Künstler malte er konventionelle Figuren- und Landschaftsbilder im Stil der späten Düsseldorfer Schule. Nach dem Krieg schuf er abstrakte und geometrische Kompositionen. Auch im Bereich der angewandten Kunst war er tätig.
Seit den 1950er Jahren Dozent an der Düsseldorfer Akademie lehrte er dort von 1961 bis 1977 als Professor für Zeichnung und Maltechnik. Er war Mitglied des Künstlervereins Malkasten in Düsseldorf sowie der Bochumer Künstlergruppen „FABO“ und „Kreis 60“.
Quelle: Wikipedia